Die Kontroll-Leiste ist eine Haupteigenschaft von KDE. Sie dient als Programm-Starter und enthält KDE's Hauptmenü: das K-Menü, welches Sie ganz einfach erkennen... (Abbildung 10-3)
Dieses Menü besteht aus drei Teilen. Von oben nach unten sehen Sie:
KDE-Programme, die systemweit verfügbar sind und global konfiguriert werden. Alle Menüeinträge hier sind übrigens Textdateien, die Sie im Verzeichnis /usr/share/applnk finden können;
ein persönliches Menü für Ihre privaten Programme.
besondere Einträge wie der Disk Navigator und das Programm zur Konfiguration der Kontroll-Leiste.
Im Untermenü Kontroll-Leiste des K-Menüs finden Sie viele Möglichkeiten um Ihre Kontroll-Leiste zu konfigurieren. Wählen Sie Menü bearbeiten, um das KDE-Menü anzupassen. Klicken Sie auf Programm hinzufügen, um der Kontroll-Leiste ein Programm-Symbol hinzuzufügen. Das Einstellungen-Untermenü dürfte verständlich genug sein. Auf den Bereich Disk-Navigator wird später noch genauer eingegangen. Das Feld Arbeitsflächen erlaubt es Ihnen, die Namen virtueller Arbeitsflächen zu verändern, sowie die Größe der Anzeige in der Kontroll-Leiste. Die Anzahl der Arbeitsflächen wird hier allerdings nicht eingestellt.
Der Disk Navigator erlaubt Ihnen, sich schnell anhand von Menüs durch das Dateisystem zu bewegen und das kann recht praktisch sein, solange sich nicht allzuviele Dateien in einem Verzeichnis befinden. Das Konfigurationsmenü für den Disk Navigator erreichen Sie über das Optionen...-Menü. Versteckte Dateien übrigens sind üblicherweise Dateien, die mit einem . beginnen, meist persönliche Konfigurationen. Wenn Sie sich dazu entschließen, Ihr persönliches Menü zu verändern, lesen Sie weiter, um zu erfahren wie das gemacht wird. Die generellen Einträge können Sie allerdings nur als root verändern!
Wenn Sie über den Disk Navigator ein Verzeichnis anwählen, wird er dieses in einem neuen KFM-Fenster öffnen (KFM ist der Dateimanager von KDE). Wenn Sie eine Datei auswählen, wird KFM den Datei-Typ bestimmen und die passende Anwendung starten.
Sollte KFM nicht in der Lage sein, den Typ der Datei zu erkennen, werden Sie gefragt, mit welchem Programm Sie die Datei öffnen möchten (Abbildung 10-5).
Falls Sie Brauser auswählen, sehen Sie eine Liste von KDE-Menüs, aus welcher Sie das passende Programm auswählen können. Sonst können Sie den Namen des Programms auch per Hand eingeben, dann müssen Sie allerdings für die Datei einen Platzhalter (%f) in die Kommandozeile eintragen, wie es in Abbildung 10-6 gezeigt wird.
In diesem Beispiel wird der Befehl less ausgeführt. Da dieses Programm eine Konsole braucht, müssen Sie auch die Option in Terminal ausführen markieren. In Abschnitt 10.5 werden Sie sehen, wie Sie einen unbekannten Datei-Typ mit einer Anwendung verknüpfen können.