Glossar

Abhängigkeiten

Ein von rpm verwendetes System, um die Verwaltung installierter Software zu vereinfachen. Jedes Paket enthält ein Skript, das dem lokalen rpm mitteilt, welche anderen Pakete es zur Ausführung benötigt. Sind die erforderlichen Pakete nicht installiert, wird die Installation abgebrochen. Gleiches gilt für die Deinstallation.

Andere, others

In Unix die Gruppe der Benutzer, die weder Eigentümer einer Datei sind, noch zur Besitzergruppe gehören. Es ist generell eine gute Idee, die Rechte dieser Gruppe so restriktiv wie möglich zu handhaben. Siehe auch Besitzergruppe.

alias

Ein Shell-Mechanismus, um eine Zeichenkette durch einen anderen zu ersetzen, bevor ein Kommando ausgeführt wird. Einen Überblick über alle definierten Aliasse erhalten Sie mit dem Kommando alias.

APM

Advanced Power Management (,,Fortgeschrittenes Energiemanagement``). Wird von einigen BIOSsen dazu benutzt, die Maschine nach einer Periode von Inaktivität in einen energiesparenden Ruhezustand zu bringen. Auf Laptops ist APM auch dafür zuständig, Informationen über den Batteriestatus bzw. die verbleibende Arbeitszeit bereit zu stellen.

Assembler

Maschinensprache. Vorstufe des Objekt-Kodes. Programme werden meist in sogenannten Hochsprachen (wie C) geschrieben, die dann per Kompilation in Assembler umgewandelt werden.

atomar

Eine Gruppe von Operationen, die nicht weiter aufgeteilt werden kann.

beep

Akustische Warn- und Fehlermeldung.

Benutzerkennzeichen

Der Name, mit dem Sie sich an einem Unix-System anmelden. Zu einem Benutzerkennzeichen gehört ein Heim-Verzeichnis, eine Standard-Shell sowie ein Passwort.

Besitzergruppe, group

In Unix eine Gruppe von Benutzern, denen bestimmte Rechte zukommen. Die Mitgliedschaft in einer Benutzergruppe wird in der Datei /etc/group festgelegt. Siehe auch Andere.

 

 

Beta-Test

Software durchläuft verschiedene Stadien, unter anderem die Al­pha- und die Betaphase. Die Betaphase bezeichnet das Stadium eines Produkts, das seiner offiziellen Veröffentlichung vorausgeht und dient dazu, das Programm in einer breiten Öffentlichkeit zu testen.

Binärcode

Unmittelbar ausführbarer Programmcode.

Bit

Steht für BInary uniT (,,zweiwertige Einheit``). Eine einzelne Ziffer, die die Werte ,,0`` oder ,,1`` annehmen kann. Berechnungen erfolgen im Binärsystem.

Blockdateien

Dateien, deren Inhalt zwischengespeichert wird. Jede Schreib-/Leseoperation dieser Dateien geht durch Zwischenspeicher (Puffer), welche asynchrones Schreiben auf die zugrundeliegende Hardware erlauben und Lesezugriffe beschleunigen. Siehe auch Puffer und Pufferspeicher.

Boot

Startvorgang, beinhaltet Erkennung und Konfiguration der Hardware und das Laden des Betriebssystems in den flüchtigen Speicher.

Bootdiskette

Auch Startdiskette. Enthält den Code, um ein Betriebsystem von der Festplatte zu starten, oder gar genug, um selbst als Grundlage eines solchen Systems zu dienen.

BSD

Berkeley Software Distribution. Eine Unix-Variante, entwickelt an der Universität von Berkeley. Freie BSD-Versionen ähneln Linux in vielen Bereichen, die bekannteste ist FreeBSD.

Bug

Unlogisches, unzusammenhängendes Programmverhalten oder ein Verhalten, das von dem dokumentierten abweicht. Oft ausgelöst durch neue Fähigkeiten des Programms.

Byte

Acht aufeinanderfolgende Bits, im Dualsystem als Nummer zwischen ,,0`` und ,,255`` interpretiert. Siehe Bit.

CHAP

Challenge-Handshake Authentication Protocol: Wird von ISPs benutzt, um Klienten zu authentifizieren. In diesem Schema wird dem sich anmeldenden Gastrechner ein Wert gesendet. Dieser errechnet einen hash aus diesem Wert und schickt ihn zurück zum Server. Der Server schließlich vergleicht diesen hash mit dem, den er selbst errechnet hat. Siehe auch PAP.

CIFS

Common Internet FileSystem Nachfolger des SMB-Dateisystems.

Cookies

Cookies (,,Kekse``) sind temporäre Dateien, die von einem Web-Server auf eine lokale Festplatte geschrieben werden. Erlaubt die Speicherung von Benutzerpräferenzen.

Cracker

Computervandale.

Dateisystem

Wird benutzt, um Dateien konsistent auf physischen Medien zu speichern. Beispiele sind FAT (Windows), ext2fs (Linux), iso9660 usw.

DHCP

Dynamic Host Configuration Protocol. Ein Protokoll mit dessen Hilfe Maschinen auf einem lokalen Netzwerk dynamisch Adressen zugewiesen werden können.

diskret

Für sich selbst stehend, unterschieden.

DMA

Direct Memory Access. Eine Möglichkeit auf der Intel-Architek­tur, welche Peripheriegeräten unter Umgehung der CPU direkten Zugriff auf den Systemspeicher erlaubt. PCI-Geräte benutzen ein anderes Verfahren, das sog. Bus-Mastering, und brauchen daher kein DMA.

DPMS

Display Power Management System. Energiesparprotokoll, wird von allen modernen Monitoren verwendet. Solche Monitore werden auch ,,grüne Monitore`` genannt.

echo

Ein Unix-Kommando, das nur seine Argumente ausgibt. Allgemein die Ausgabe auf dem Schirm.

Eingabemodus

In VI (und seinen Klonen), der Modus, in dem Text in eine Datei geschrieben werden kann. Sie gelangen in den Kommandomodus mittels der Taste Esc (oder der Kombination Strg-[).

 

 

ELF

Executable and Linking Format. Das heute verwendete Binärformat in Linux.

FAQ

Frequently Asked Questions: Dokument, das häufig gestellte Fragen (und natürlich auch die Antworten darauf) zu einem speziellen Thema enthält. Entstanden ist diese Dokumentform in den News-Gruppen, doch sie hat sich mittlerweile auf Web-Sites und sogar kommerzielle Produkte ausgeweitet. Sie sind oft sehr gute Informationsquellen.

FAT

File Allocation Table. Von DOS und Windows verwendetes Dateisystem.

FDDI

Fiber Distributed Digital Interface. Ein Hochgeschwindigkeitsnetzwerk, welches Glasfasern zur Kommunikation benutzt. Aufgrund des horrenden Preises nur in großen Netzwerken verwendet.

FHS

Filesystem Hierarchy Standard. Ein Dokument, das Richtlinien für die Einrichtung des Verzeichnisbaums auf Unix-Systemen enthält. Linux-Mandrake hält diesen Standard (größtenteils) ein.

FIFO

First In, First Out. Eine Datenstruktur oder ein Hardwarepuffer aus denen die Dinge in der Reihenfolge entnommen werden, in die sie hineingelangt sind (Beispiel: Unix-Pipes).

Firewall

Eine Maschine, die den einzigen Verbindungspunkt zwischen einem lokalen und einem externen Netzwerk darstellt. Sie filtert den Datenverkehr und sichert die lokalen Maschinen vor Angriffen von außerhalb.

Fokus

Das Fenster, welches die Tastatureingaben und Mausklicks empfängt, hat den Fokus.

Framebuffer

Projektion des Videospeichers in den Systemspeicher. Dies erlaubt Anwendungen auf den Videospeicher zuzugreifen, ohne das spezifische Protokoll der Karte kennen zu müssen. Highend-Work­stations im Grafikbereich benutzen Framebuffer.

FTP

File Transfer Protocol. Ein Internet-Protokoll, um Dateien zwischen verschiedenen Maschinen zu transferieren.

Gateway

Maschine, die zwei IP-Netzwerke verbindet.

GIF

Graphics Interchange Format. Ein Dateiformat für Bilddateien. GIF Dateien können komprimiert oder animiert sein. Aufgrund lizenzrechtlicher Probleme wird die Verwendung von PNG anstelle von GIF empfohlen.

GNU

GNU's Not Unix. Von Richard Stallman Anfang der 80er gegründet, hat sich GNU zum Ziel gesetzt, auf der Grundlage von Unix ein neues, freies Betriebssystem zu entwickeln. Während sich der Kern dieses Systems, HURD, immer noch in der Entwicklung befindet, verrichten die fertigen GNU-Programme unentbehrliche Dienste auf jedem Linux-System (sowie mittlerweile auf einer Menge anderer Unix-Varianten). Die von GNU entworfene Lizenz, die GPL, dient als rechtlicher Schutz für viele Linux-Programme einschließlich des Kerns.

GPL

General Public License. Die Lizenz, unter der die meisten Programme in Linux, einschließlich des Kerns, veröffentlicht werden. Sie legt u.a. Folgendes fest: Sie haben das Recht, zu jeder Software den Quellcode zu bekommen, Sie haben das Recht, diese Software zu verändern und weiter zu vertreiben, solange Sie erneut den Quellcode beilegen und den Empfängern die selben Rechte einräumen, die Ihnen eingeräumt wurden. Sie dürfen für diese Dienste Geld verlangen: die Software ist vor allem frei im Sinne der freien Rede, und erst dann im Sinne vonn Freibier :-)

GUI

Graphical User Interface. Die grafische Benutzeroberfläche mit ihrer Gesamtheit aus Menüs, Feldern, Farben, Schriftarten usw. Unter Linux Aufgabe eines X-Servers und eines Windowmanagers.

Hacker

Programmierer.

Heim-Verzeichnis

Persönliches Verzeichnis eines Benutzers. Siehe auch Benutzerkennzeichen.

Hintergrund

In der Shell läuft ein Prozess im Hintergrund, wenn er das Terminal, von dem er gestartet wurde, nicht mehr blockiert. Siehe auch Job und Vordergrund.

HTML

HyperText Markup Language. Eine Formatierungssprache zur Erstellung von Web-Dokumenten.

HTTP

HyperText Transfer Protocol. Das Protokoll zur Übertragung von HTML-Dokumenten.

IDE

Integrated Drive Electronics. Der meistverwendete Festplatten-Bus in der PC-Welt. An einen IDE-Bus können bis zu zwei Geräte angeschlossen sein. Die Geschwindigkeit des Busses wird von dem Gerät bestimmt, das die langsamere Befehlskette hat.

Inode, Inodennummer

Bildet den Eingang zum Inhalt einer Datei auf einem Unix-Datei­system. Ein Inode wird durch eine Nummer, die Inodennummer, identifiziert, und enthält generelle Informationen über die Datei wie Zugriffszeiten, Typ und Größe (aber nicht den Namen!).

IRC

Internet Relay Chat. Einer der wenigen Internet-Standards für die Übertragung dynamischer Daten in Echtzeit. Erlaubt die Erstellung von Kanälen, Privatgespräche und Dateiaustausch. Es existieren mehrere IRC-Netzwerke, wie etwa Undernet, DALnet oder EFnet.

ISA

Industry Standard Architecture. Der allererste Bus auf dem PC. Heute weitgehend ersetzt durch den PCI-Bus. Einige wenige Hardwarehersteller stellen noch Karten für ihn her. Leider ist es noch immer üblich, dass Scannern, CD-Brennern u.ä. SCSI-Karten im ISA-Format beigelegt werden.

ISDN

Integrated Services Digital Network. Ein Set von Kommunikationsstandards, die es erlauben über eine Leitung verschiedene Datentypen wie Stimme, Video, Netzwerkdaten usw. zu übertragen. Soll die herkömmlichen, analogen Telefonsysteme ersetzen.

ISO

International Standards Organisation. Eine Gruppe von Firmen, Beratern, Universitäten und anderen, welche Standards für unterschiedliche Bereiche ausarbeitet. Die Standardpapiere sind numeriert. Der Standard 9660 beispielsweise beschreibt das Dateisystem auf CD-ROMs.

ISP

Internet Service Provider. Eine Firma, die Internet-Zugänge zur Verfügung stellt.

Job

Im Kontext der Shell bezeichnet Job einen im Hintergrund laufenden Prozess. Es können mehrere Jobs auf der selben Shell laufen. Siehe auch Hintergrund und Vordergrund.

 

JPEG

Join Photographic Experts Group. Ein sehr populäres Bilddateiformat. JPEG findet vor allem bei Fotografien Verwendung. Die Kompression ist nicht verlustfrei.

Kanäle

Im IRC die Form der Diskussionsforen. Kanäle werden von Administratoren geleitet, die im Bedarfsfall die Rechte bestimmter Benutzer einschränken dürfen.

kill ring

In Emacs bezeichnet dieser Begriff die Menge der Textabschnitte, die seit Beginn der Sitzung ausgeschnitten oder kopiert wurden und wieder verwendet werden können. Sie sind in Form eines (virtuellen) Rings organisiert.

Klient

Programm oder Rechner, die zeitweilig auf andere Programme oder Rechner zugreifen, um sie Befehle ausführen zu lassen oder Informationen abzufragen. Ist eine der Komponenten eines Klien­ten-/Server-Systems.

Klienten-/Server-System

System oder Protokoll, das aus einem Server und einem (oder mehreren) Klienten besteht.

Kommandomodus

In VI (oder einem Klon) ein Modus, der nicht für die Eingabe von Text sondern von Textbearbeitungskommandos dient. Dies ist der initiale Modus beim Start von VI. Mittels der i-Taste gelangen Sie in den Einfügemodus.

Kommandozeile

Wird von einer Shell bereitgestellt und erlaubt es dem Benutzer, Befehle einzugeben. Auch Gegenstand eines immerwährenden ,,Heiligen Krieges`` zwischen ihren Befürwortern und den Mausfetischisten :-)

Komplettierung, Vervollständigung

Ein Shell-Mechanismus, der die automatische Vervollständigung von Zeichenfolgen zulässt (meist Datei- oder Befehlsnamen). Wird ausgelöst durch das Drücken der TAB-Taste.

LAN

Local Area Network. Name für ein Netzwerk von Maschinen, die durch ein gemeinsames Kabel verbunden sind.

LDP

Linux Documentation Project. Eine Organisation, die sich um die Dokumentation von Linux kümmert (da wären Sie jetzt von selber nicht drauf gekommen, was? :-)), wie die HOWTOs, eine Anzahl von FAQs und eine Reihe von Büchern.

Link

Referenz zu einem Inode in einem Verzeichnis, gibt dem Inode einen (Datei)namen.

login

Kurz für Anmeldename eines Benutzer und den Prozess des Anmeldens selbst.

Loopback

Virtuelles Netzwerk, wird für netzwerkgestützte Programme (wie etwa X) auf nicht vernetzten Rechnern gebraucht.

major

Nummer für die Geräteklasse.

man-Seite

Digidal vorliegender Handbuchauszug, der die Aufrufparameter eines Kommandos sowie eine Beschreibung, Verwendungszweck und mehr enthält. Wird aufgerufen mit man. Häufig das erste, was Sie konsultieren sollten, wenn Sie Probleme mit einem Befehl haben :-)

 

MBR

Master Boot Record. Name des ersten Sektors einer Festplatte. Enthält den Code zum Laden des Betriebsystems in den flüchtigen Speicher oder ein Bootprogramm (wie grub) und die Partitionstabelle für diese Festplatte.

MIME

Multipurpose Internet Mail Extensions. Eine Zeichenkette der Form Typ/Subtyp. Ursprünglich entwickelt, um den Inhalt eines E-Mail-Anhangs beschreiben zu können, damit Mailprogramme bestimmte Aktionen – abhängig vom Inhalt des Anhangs – auszuführen. Mittlerweile verwenden auch andere Programme die Möglichkeit Dateitypen mit Aktivitäten in verbinzung zu bringen. Das wohl populärste Beispiel ist die Arbeitsoberfläche KDE.

minor

Nummer für das Gerät an sich.

MPEG

Moving Pictures Experts Group. Eine ISO-Gruppe, die Standards für Video und Audio erstellt. MPEG ist auch der Name einer ihrer Algorithmen. Leider ist die Lizenz für dieses Format sehr restriktiv, und daher gibt es (noch) keine freien MPEG-Abspieler...

Multi-User

,,Mehrbenutzer``. Unix-Systeme sind von Natur aus Mehrbenutzer-Systeme, im Unterschied etwa zu Windows.

NCP

NetWare Core Protocol: Novell-Protokoll, um auf Novell NetWare-Services zugreifen zu können.

NFS

Network FileSystem. Ein von Sun Microsystems entworfenes Dateisystem, um auf Dateien in einem Netzwerk transparent zugreifen zu können.

NIC

Network Interface Controller: Adapter, der die physikalische Verbindung eines Rechners zu einem Netzwerk herstellt, wie etwa eine Ethernet-Karte.

NIS

Network Information System. NIS (früher als ,,Gelbe Seiten`` bezeichnet) ist ein Protokoll von Sun Microsystems, um Informationen über eine NIS Domain zu verteilen, wobei diese Domain den Teil eines LANs, ein ganzes LAN oder mehrere LANs umfassen kann.

Nullzeichen

Das Zeichen oder die Bytenummer 0, bezeichnet das Ende eines Strings. Der technische Name ist NULL.

Objektcode

Maschinencode, generiert von Quellcode durch einen Kompilierer.

PAP

Password Authentication Protocol: Protokoll, das von ISPs zur Identifikation ihrer Klienten benutzt wird. Der Klient sendet dabei ein unverschlüsseltes Name/Passwortpaar an den Server. Siehe auch CHAP.

Patch, patchen

Datei, die eine Reihe von beabsichtigten Veränderungen an einer Quelldatei enthält, etwa um Programmfehler zu beseitigen oder neue Fähigkeiten hinzuzufügen. Das Patchen bezeichnet den Prozess des Anbringens des Patches an der oder den Quelldateien. Verwendet wird meist das Programm patch.

PCI

Peripheral Components Interconnect. Bus nach einem Intel-De­sign, heute der Standardbus für PC, aber auch von anderen Architekturen eingesetzt. Nachfolger von ISA. Erlaubt unter anderem Geräteidentifikation, Konfiguration, Bus Mastering und mehr.

PCMCIA

Personal Computer Memory Card International Association: Der Einfachheit halber heute meist als ,,PC Card`` bezeichnet. Der Standard für externe Geräte in Kartenform bei Notebooks, wie etwa Modems, Festplatte, Speicherkarten, Netzwerkkarten usw.

Pipe, (,,Röhre``)

Ein besonderer Unix Dateityp. Ein Programm schreibt Daten in die Röhre, die ein anderes Programm ausliest. Unix-Pipes sind FIFO-Dateien, d.h. die Daten werden in der Reihenfolge gelesen, in der sie geschrieben wurden.

Plugin

Modul, das den Funktionsumfang eines existierenden Programms erweitert, ohne das das Programm neu durchgebaut werden muss. Da die Schnittstelle genau festgelegt ist, wird es möglich dass auch Drittanbieter solche Module bereitstellen. Am bekanntesten sind Multimedia-Plugins für Brauser, etwa Netscape.

PNP

Plug'n'Play. Erst ein Aufsatz für den ISA-Bus, um die Übertragung von Konfigurationsdaten zu ermöglichen, wird diese Bezeichnung heutzutage für alle Geräte verwendet, die die Abfrage von Konfigurationsdaten zulassen (wie etwa alle PCI-Geräte).

PNG

Portable Network Graphics. Bilddateiformat, dient als patentrechtlich unbedenklicher Ersatz für GIF und verfügt über zusätzliche Fähigkeiten (etwa verlustfreie Kompression mit voller Farbpalette).

Portierbarkeit

Die Möglichkeit, ein Programm auf verschiedenen Betriebssystemen und Rechnerarchitekturen laufen zu lassen. Während die Portierung auf verwandte Betriebssysteme (wie etwa innerhalb der Unix-Familie) relativ einfach ist, erfordert dies bei Systemen unterschiedlicher Familien (wie etwa von einem Unix-System auf ein DOS-System) einen erheblichen Aufwand.

Programmbibliothek

Enthält Programmroutinen, auf die ein Programmierer (und sein Programm) zurückgreifen kann. Auf diese Weise muss ein Programm nicht sämtlichen notwendigen Code selbst enthalten.

Prompt

In der Shell bezeichnet dies eine Eingabeaufforderung.

Proxy

Eine Maschine zwischen einem Netzwerk und dem Internet, deren Rolle darin besteht, als Zwischenspeicher für übertragene Daten (etwa per HTTP und FTP) zu dienen, um damit den Datentransfer zu beschleunigen und/oder den Verkehr zwischen dem Netzwerk und dem Internet zu kontrollieren.

 

 

Prozess

In Unix ist ein Prozess eine Programminstanz mit ihrer Umgebung.

Puffer

Ein kleines Stück Gedächtnis mit einer festen Größe. Kann zu einer Blockdatei, einer Systemtabelle, einem Prozess u. a. geordnet sein. Die Kohärenz aller Puffer ist durch den Puffer-Cache gewährleistet. Siehe Puffer-Cache

Puffer-Cache

Wichtiger Bestandteil eines Betriebssystemkerns. Sorgt für die Aktualität aller Puffer, die Anpassung der Cache-Größe, die Löschung unbenutzter Puffer u.ä. Siehe Puffer.

RAID

Redundant Array of Independent Disks. Ein Projekt der Universität von Berkeley, in dem die Speicherung von Daten über verschiedene Platten gestreut wird. Dient zur Datensicherung und Zugriffsbeschleunigung und kann entweder über Hardware (einen RAID-Controller) oder in Software laufen. Naturgemäß findet RAID fast nur auf SCSI-System Einsatz.

 

 

 

RAM

Random Access Memory. Der flüchtige Systemspeicher.

Regulärer Ausdruck

Eine Methode um möglichst viele verschiedene Zeichenketten in einer möglichst kurzen Zeichenfolge abzubilden. Wird von vielen Unix-Programmen unterstützt, wie z.B. sed, awk, grep, Perl u.a.

RFC

Request For Comments. RFCs sind offizielle Internet-Standard-Dokumente. Sie beschreiben alle verwendeten Protokolle, ihren Gebrauch, ihre Voraussetzungen usw. Wenn Sie mehr Informationen über ein Protokoll brauchen, lesen Sie den entsprechenden RFC!

RPM

Redhat Package Manager. Ein benutzerfreundliches Vertriebsformat vorkompilierter Software. Von Red Hat entwickelt, erlaubt es die einfache Erstellung, Verbreitung, Installation und Deinstallation von Linux-Programmen. Wird mittlerweile von vielen Distributionen, auch Linux-Mandrake, als grundlegendes Paketformat verwendet. Es gibt auch andere Paketformate wie etwa DEB von Debian und anderen Distributionen. Dateiendung ist .rpm.

 

SCSI

Small Computers System Interface. Ein leistungsfähiger Bus, der im Gegensatz zu IDE nicht durch die Schnelligkeit der Befehlsfolge der Peripheriegeräte begrenzt wird, parallele Zugriffe auf den Bus zulässt und Mechanismen zur Fehlerkontrolle bereithält. Für gewöhnlich wird eine Adapterkarte gebraucht, es gibt jedoch auch Hauptplatinen, die einen SCSI-Kontroller integrieren. SCSI-Geräte sind aufgrund der aufwendigeren Architektur meist ein gutes Stück teurer als ihre IDE-Pendants.

Segmentierungsfehler

Wird von Programmen ausgelöst, die versuchen, auf einen gesperrten Speicherbereich zuzugreifen. Häufig durch Kompabilitätsprobleme mit Programmbibliotheken ausgelöst.

Shellscript

Datei, die Anweisungen für die Shell enthält. Ein Shellscript muss les- und ausführbar sein.

Server

Ein Programm oder Rechner, der einen Dienst oder Daten für Klienten zur Verfügung bereitstellt. Bestandteil eines Klienten/Ser­ver-Systems.

 

 

shadow passwords

Ein Passwort-Managementsystem unter Unix, das es erlaubt, das verschlüsselte Passwort in einer besonders gesicherten Datei abzuspeichern (/etc/shadow).

Shell

Das Programm, das die Kommandozeile und ihre Funktionen zur Verfügung stellt.

Single-User

Einzelbenutzer. Da Unix-Systeme von Natur aus Multi-User-Sys­teme sind, bezeichnet der Single-User-Modus den Runlevel 1, der für Reparaturarbeiten am System genutzt werden kann.

SMB

Server Message Block. Von Windows-Maschinen benutztes Netz­werk-Protokoll. siehe auch CIFS.

Socket

Datei-Typ. Eine solche Datei bildet eine Netzwerkverbindung ab.

 

 

 

Standard-Ausgabe

Dateideskriptor Nummer 1. Wird von jedem Prozess geöffnet, um darüber Daten auszugeben. Standardkanal ist das aktuelle Terminal. Siehe auch Standard-Fehlerausgabe und Standard-Ein­gabe.

Standard-Eingabe

Dateideskriptor Nummer 0. Wird von jedem Prozess geöffnet, um darüber Daten zu empfangen. Standardkanal ist die Tastatur. Siehe auch Standard-Fehlerausgabe und Standard-Ausgabe.

Standard-Fehlerausgabe

Dateideskriptor 2. Wird von jedem Prozess geöffnet, um Fehlermeldungen auszugeben. Standardkanal ist der Terminalschirm. Siehe auch Standard-Eingabe und Standard-Ausgabe.

String

Geordnete, kontinuierliche Reihenfolge von Zeichen, abgeschlossen durch das Nullzeichen.

Suchmuster

eine Zeichenkette aus normalen und Sonderzeichen. Die Sonderzeichen werden von der Shell interpretiert und expandiert.

 

SVGA

Super Video Graphics Array: Video-Standard, definiert von VESA. Die Auflösung liegt bei 800x600 bei 16 Farben.

symbolische Links

Spezielle Dateien, die nichts weiter als eine bestimmte Zeichenfolge enthalten. Jeder Zugriff auf diese Datei zählt als Zugriff auf die Datei, die in der Zeichenfolge referenziert wird.

Umgebungsvariablen

Teil der Prozessumgebung. Umgebungsvariablen können von der Shell aus direkt eingesehen werden. Siehe auch Prozess.

URL

Uniform Resource Locator. Bezeichnung für eine speziell formatierte Zeichenfolge, die zur Identifikation einer Datenressource im Internet oder einem anderen Netzwerk dient. Die Syntax ist wie folgt definiert: protocol://server.name[:port]/Pfad/. Ist nur ein Maschinenname und das Protokoll http:// angegeben, wird meist die Datei index.html der Maschine abgerufen.

Versteckte Dateien, dot files

In Unix werden Dateien, die mit einem . beginnen, normalerweise nicht angezeigt, es sei denn, man wünscht dies ausdrücklich. Diese Dateien sind meist Konfigurationsdateien und befinden sich im Heim-Verzeichnis des Benutzers. Siehe auch Heim-Verzeichnis.

VESA

Video Electronics Standards Association. Eine Vereinigung großer Firmen und unabhängiger Berater, die Standard-Videomodi festlegen und auch die Bezeichnung für diesen Standard. Der ebenfalls von VESA definierte VLB konnte sich nicht gegen PCI durchsetzen. Siehe auch PCI, SVGA.

Virtuelle Konsole

Sie stellt eine Möglichkeit dar, über ein physikalisches Terminal mehrere verschiedene Terminals laufen zu lassen. Auf PCs ist das physikalische Terminal die Tastatur und der Bildschirm.

Vollbildschirm

Eine Anwendung, die den ganzen Schirm einnimmt, im Gegensatz zu einer zeilenorientierten, wie z.B. dem Editor ed.

Vordergrund

In Bezug auf die Shell ist der Prozess im Vordergrund derjenige, der gerade läuft. Sie müssen das Ende eines solchen Prozesses abwarten, um auf dieser Konsole neue Kommandos geben zu können. Siehe auch Job, Hintergrund.

 

Weiche Links

siehe ,,symbolische`` Links

Windowmanager

Das Programm, das X eine Seele gibt. Verantwortlich für die Darstellung und Verwaltung von Fenstern, Menüs, Hintergrundbildern u.v.a. Es gibt Dutzende von verschiedenen Windowmanagern für Linux: AfterStep, WindowMaker, E, Fvwm, Icewm, Kwm, Blackbox usw. KDE und GNOME sind keine Windowmanager, sondern Umgebungen, die als Grundlage für Windowmanager dienen.

Zeichendateien

Dateien deren Inhalt nicht gepuffert wird. Alle Ein-/Ausgabeope­rationen werden sofort durchgeführt. Sie entsprechen Datenströmen.

Zeichenfluss

Eine kontinuierliche Abfolge von Eingabedaten.


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